Bitburger-Pokal: Alemannia Aachen folgt dem Bonner SC vor Rekordkulisse ins Finale

Bitburger-Pokal: Alemannia Aachen folgt dem Bonner SC vor Rekordkulisse ins Finale

Im Endspiel des Bitburger-Pokals am 25. Mai trifft der Regionalligist Alemannia Aachen auf den Mittelrheinligisten Bonner SC. Beide Teams stießen mit Halbfinal-Erfolgen gegen Kontrahenten aus der eigenen Spielklasse die Tür zum Endspiel auf. Bereits am Mittwoch hatte der BSC einen 4:0 (1:0)-Erfolg gegen den TuS Blau-Weiß Königsdorf gefeiert. Am Freitagabend machte dann auch der Traditionsklub aus dem Westen des Verbandsgebietes den letzten Schritt zum großen Ziel und bezwang den 1. FC Düren nach Verlängerung mit 2:1 (0:0).

25.500 Zuschauer*innen im Stadion

Die Partie wurde dabei zu einer Sternstunde des Wettbewerbs: 25.500 Zuschauer*innen waren an den Tivoli gekommen - mehr als jemals zuvor zu einem Match im Bitburger-Pokal. „Wenn man diese Kulisse erlebt und spürt, welche Beziehung die Stadt zu diesem Verein hat, macht es mich stolz, ein Teil davon zu sein“, sagte Alemannia-Trainer Heiner Backhaus.

Zunächst beflügelte die stimmungsvolle Arena aber vor allem die Dürener, die den ersten Durchgang gegen den Regionalliga-Spitzenreiter bestimmten. Simon Breuer hätte diese Überlegenheit durchaus belohnen können, vergab jedoch die ersten Chancen der Gäste.

Gastgeber nach dem Wechsel stärker

Die Alemannia war mit dem 0:0 zur Pause durchaus gut bedient, wurde in der Folge jedoch allmählich stärker. „Der Anfang war nicht gut, aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann begonnen, uns auf unser Spiel zu konzentrieren“, fand auch Backhaus, der nun auch Möglichkeiten seiner Elf zu sehen bekam: Sasa Strujic hätte nach einer Ecke die Gastgeber in Führung bringen können, sein Abschluss landete allerdings am Pfosten (69.). Und unmittelbar vor Ablauf der regulären Spielzeit verfehlte Strujic nochmals per Kopfball knapp das Dürener Tor.

Spiel und Fans bekamen, was sie verdienten: weitere 30 Minuten. Es sollte eine nervenaufreibende Verlängerung werden. Nur zwei Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da zeigte der eingewechselte Aachener Thilo Töpken erstmals seine Klasse: Mit einer schönen Flanke von der linken Seite fand er Anton Heinz, der zum 1:0 vollendete (92.). Vier Minuten später war Töpken schon wieder beteiligt: Dieses Mal war er es selbst, der nach Vorarbeit von Lukas Scepanik den Dürener Keeper Jannick Theißen zum 2:0 überwand.

Düren gibt sich nicht geschlagen

Düren gab sich aber keineswegs geschlagen, kämpfte couragiert um den Anschlusstreffer und durfte in der 113. Minute jubeln, als Mika Hanraths eine Hereingabe ins eigene Tor abfälschte. Aachen musste zittern, Düren durfte hoffen. Gästeakteur Patrick Dullek kam noch einmal aussichtsreich zum Abschluss, fand seinen Meister aber in Alemannia-Keeper Marcel Johnen. Kurz darauf war Schluss und Aachen durfte den Einzug ins Endspiel feiern. „Mit unserer Fitness und Mentalität in Rückkopplung mit den Fans können wir vieles bewegen“, so Backhaus.

Dürens Trainer Carsten Wissing sah trotz der Niederlage positive Aspekte: „Mit dem Ergebnis sind wir logischerweise unzufrieden, mit dem Leistungsbild können wir heute hingegen sehr zufrieden sein. Wenn man die Gesamtheit der Spielanteile und Chancen in der regulären Spielzeit betrachtet, denke ich, dass wir die Möglichkeiten hatten, das Spiel nach 90 Minuten für uns zu entscheiden. Leider haben wir es nicht geschafft uns zu belohnen, während Aachen dann in der Verlängerung direkt konsequent zuschlägt. Heute hat die effektivere Mannschaft gewonnen.“

Bitburger-Pokal-Finale am 25. Mai

Im Bitburger-Pokal werden fünf Runden inklusive Finale gespielt, bis der neue Titelträger feststeht. Das Bitburger-Pokalfinale wird am 25. Mai 2024 ausgetragen. Geplant ist wieder eine Übertragung der ARD als Live-Konferenz im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure. Der Sieger des Bitburger-Pokals qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Finalisten im Ford-Pokal sind noch offen

Im Ford-Pokal der Frauen werden die Finalisten noch gesucht. Von einer Teilnahme am Endspiel am 30. Mai (Fronleichnam) dürfen noch vier Teams träumen. Mittelrheinligist SV Allner-Bödingen erwartet im Halbfinale am Mittwoch, 10. April, 19.30 Uhr, den Regionalligisten Alemannia Aachen. Am Mittwoch, 1. Mai, 15 Uhr, trifft zudem der Mittelrheinligist SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten auf den Regionalligisten S.C. Fortuna Köln.

 

Das Halbfinale im Bitburger-Pokal

TSV Alemannia Aachen (RL) - 1. FC Düren (RL) 2:1 n.V.

Bonner SC (ML) - TuS BW Königsdorf (ML) 4:0

Das Halbfinale im Ford-Pokal der Frauen

SV Allner-Bödingen (ML) - Alemannia Aachen (RL) Mi., 10. April, 19.30 Uhr

SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten (ML) - S.C. Fortuna Köln (RL) Mi., 1. Mai, 15 Uhr

 

Geplante Spieltermine gemäß Rahmenterminkalender

Bitburger-Pokal

  • Finale: 25. Mai 2024

 
Ford-Pokal der Frauen

  • Finale: 30. Mai 2024 (Fronleichnam)

 

Mehr zum Thema:

Hier geht es zum Nachbericht der Halbfinal Partie Bonner SC gegen TuS BW Königsdorf.

Weitere Informationen zum Bitburger-Pokal finden Sie hier.

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