Bereit für das große Duell in Bonn

Bereit für das große Duell in Bonn

Trotz einiger Ausfälle blickt man bei den Finalisten Viktoria Köln und Alemannia Aachen dem Endspiel im Bitburger-Pokal voller Optimismus entgegen.

Die Liste mit den Namen jener Spieler, die das Endspiel im Bitburger-Pokal am Samstag (13 Uhr) verpassen werden, ist lang und namhaft besetzt. Das macht Alemannia-Trainer Dietmar Bozek deutlich. Doch sie ist auf der Zielgeraden nicht länger geworden. „Das ist das Gute. Wir können gegen Viktoria Köln auf die Jungs setzen, mit denen wir auch die letzten Partien bestritten haben“, sagt er. Man habe eine schlagkräftige Mannschaft beisammen, auch wenn Steven Rakk, Simon Seferings, Nils Blumberg, Nick Galle, Leon Gaedicke und Matti Fiedler weiterhin ersetzt werden müssten. „Vor allem weiß jeder, worum es geht“, so Bozek.

Es geht um die Chance, am Ende einer verkorksten Regionalliga-Saison, die im Mittelfeld des Klassements enden wird, etwas gerade zu rücken. Zu überzeugen, einen Titel zu gewinnen, den Einzug in den DFB-Pokal perfekt zu machen und damit den Anhängern etwas zurückzugeben. „Diese Möglichkeit wollen wir unbedingt nutzen“, betont Bozek, der mit Saisonende wieder auf seinen Posten als U-19-Coach zurückkehren wird. Sein Gespannsmann Kristoffer Andersen wird dann wieder Co-Trainer sein und Patrick Helmes, dem künftigen Mann auf der Aachener Bank, assistieren.

Belohnung für eine harte Saison

Eine Partie, mit voll besetzten Rängen wird dem im Februar in die erste Reihe aufgerückten Bozek angesichts der Pandemie auch zum Abschluss seines Engagements nicht vergönnt sein. „Das ist extrem schade, aber ein Titelgewinn wäre trotz allem ein Highlight“, sagt er.   

Das sieht auch sein Pendant beim FC Viktoria so. „Jeder hat Bock auf dieses Endspiel. Es gibt keine bessere Belohnung am Ende einer harten Saison“, sagt Olaf Janßen, der Trainer des Kölner Drittligisten. Dieses Spiel könne Kräfte mobilisieren, die man sich vielleicht nach den vielen kräftezehrenden Wochen nicht mehr zutraue, betont er. Personell haben die Kölner dennoch einige Sorgen. Offen ist der Einsatz von Timmy Thiele (muskuläre Probleme) und Moritz Fritz (Zerrung). Offensivspieler Michael Seaton (Faserriss) und Verteidiger Patrick Koronkiewicz (Sehnenabriss im Adduktorenbereich) werden fehlen. Letzterer stand 2018 in der Startelf, als die Viktoria schon einmal im Bitburger-Pokal-Finale Alemannia Aachen  gegenüber stand und mit 2:0 n.V. siegte.

Kein Elfmeterschießen trainiert

Janßen war auch damals dabei, ehe er sich in Richtung VfL Wolfsburg verabschiedete. Er erinnert sich an ein enges Match. „Und genau das erwartet uns mit Sicherheit auch jetzt wieder“, sagt er. Dennoch verzichtet er darauf, seine Spieler explizit auf ein mögliches Elfmeterschießen vorzubereiten. „Diese Situation kann man nicht simulieren. Im Training sind alle vergleichsweise entspannt, am Ende eines Finales aber voller Adrenalin“, macht Janßen klar. Bozek gibt ihm Recht: „Selbstverständlich muss jeder seine Routine haben, seine Ecke, seinen Trick kennen. Aber letztlich gehört sehr viel Glück zu einem erfolgreichen Elfmeterschießen.“ Der Sieg soll also zuvor gesichert werden. Dafür wollen beide Teams nach dem Anpfiff der Partie im Bonner Sportpark Nord alles geben.

Der WDR überträgt die Partie in einer Konferenzschaltung von 13 Uhr an im Fernsehen und online bei sportschau.de. Die ARD-Sportschau zeigt ab 18 Uhr Zusammenfassungen aller Endspiele im Rahmen des 6. Finaltags der Amateure. Zudem wird das Finale zwischen Viktoria Köln und Alemannia Aachen über die Internetseiten der beiden Vereine als kompletter Livestream zu sehen sein.

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