Kreis Köln

WDR-Lokalzeit aus Köln - Kunstrasenplätze in Köln

Am heutigen Donnerstag wurde in der WDR-Lokalzeit aus Köln ein Beitrag über die Situation der Kunstrasenplätze in Köln ausgestrahlt.

WDR-Lokalzeit aus Köln - Kunstrasenplätze in Köln

Zum Thema Kunstrasenplätze hatte es in den letzten Wochen eine teils sehr kontroverse wie widersprüchliche Diskussion gegeben, die jedoch inzwischen in geordneterem Fahrwasser zurück gekehrt erscheint. Damit dürften gewisse Unsicherheiten zumindest erst einmal beseitigt sein, auch nach einer weiteren Erklärung der NRW-Landesregierung ebenfalls vom heutigen Tage.

Die Dreharbeiten zu diesem Bericht von Jens Gleisberg fanden teilweise auf den Platzanlagen des SV Adler Dellbrück und der SSV Vingst 05 statt, wo auch bei diesen recht neuen Kunstrasenplätzen der Unterschied zwischen einem mit Kunststoffgranulat (Dellbrück) gegenüber einem mit Korkgranulat (Vingst) verfüllten Platzanlage aufgezeigt werden sollte.

Die offizielle Einweihungsfeier der neuen Platzanlage des SSV Vingst 05 in der Lustheider Straße wird übrigens am Samstag, 31. August 2019 ab 11:00 Uhr mit einem bunten Programm stattfinden.

Zu dieser Thematik gab es zudem heute auf der Sportanlage am Salzburger Weg (die Plätze sind inzwischen mit Korkgranulat verfüllt) im Sportpark Müngersdorf eine Pressekonferenz der Stadt Köln mit dem neuen Kölner Dezernenten Robert Voigtsberger und Vertretern des Sportamtes der Stadt Köln, wo der nachfolgend beschriebene Status im Prinzip nochmals bestätigt wurde.

Der Fußball-Verband Mittelrhein hat die aktuellen Ergebnisse der Diskussion einmal zusammen getragen, die auch alle Vereine des FVM übermittelt bekamen:

 Die wichtigsten Fakten in Kürze:

• Die Europäische Kommission plant kein Verbot von Kunstrasenplätzen und arbeitet auch nicht an einem solchen Vorschlag. Richtig ist: Die Kommission prüft im Rahmen ihrer Kunststoffstrategie, wie die Menge an umweltschädlichem Mikroplastik in unserer Umwelt verringert werden kann.

• Es geht nicht um ein generelles Verbot von Kunstrasenspielfeldern. Geprüft wird vielmehr, inwieweit Befüllmaterial mit Bestandteilen aus Mikroplastik nur noch eingeschränkt genutzt werden kann oder nicht mehr erlaubt sein wird.

• Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit weist darauf hin, dass es ausschließlich um den Neueintrag oder das Nachfüllen von Kunststoffgranulat geht – und nicht um den Abriss bestehender Sportplätze.

• Ob der EU-Kommission tatsächlich ein Verbot von Plastik-Einstreumaterial für Kunstrasensportplätze vorgeschlagen wird, steht nicht definitiv fest. Mit einer Entscheidung darüber ist nicht vor Anfang 2020 zu rechnen.

• Die EU-Kommission ist sich der wichtigen Rolle bewusst, die Sportplätze bei der Förderung von körperlicher Bewegung, Gesundheit und sozialer Integration in der gesamten EU spielen.

HIER geht es zur heutigen WDR-Lokalzeit aus Köln vom 1. August 2019 mit dem oben erwähnten Bericht etwa zur Mitte der Sendung.

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