Qualifizierungsoffensive: Förderung für fünf FVM-Vereine

Qualifizierungsoffensive: Förderung für fünf FVM-Vereine

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) fördert mit seiner Qualifizierungsoffensive die Trainer*innen-Ausbildung im Frauen- und Mädchenfußball. Im Rahmen der zweiten Phase der Vereinsförderung, durch die der WDFV mit seinen drei Landesverbänden FV Mittelrhein, FV Niederrhein und FLV Westfalen nachhaltig den Frauen- und Mädchenfußball in Nordrhein-Westfalen unterstützt, haben 19 Vereine die Fachjury mit ihren Bewerbungen überzeugt. Insgesamt fünf FVM-Vereine werden mit der Qualifizierungsoffensive des WDFgefördert. Diese Vereine fördert der WDFV mit einer Summe von knapp 8.000 Euro, mit der die Ausbildung von Trainer*innen mitfinanziert wird. Gefördert werden dabei Ausbildungen zu B-Lizenz, C-Lizenz, Torwarttrainer*in, Jungtrainer ebenso wie Kinderschutz und Teamleiter*in/Kindertraining.

Marianne Finke-Holtz, Vorsitzende des WDFV-Frauenfußballausschusses und WDFV-Präsidiumsmitglied, ist davon überzeugt, dass diese Förderungen perfekt platziert sind und sich nachhaltig positiv auf die Entwicklung bei den Vereinen und Mannschaften auswirken. „Für den WDFV ist das ein ganz besonderes Projekt. Wir haben uns vorgenommen für drei Jahre verschiedene Projekte und verschiedene Blickwinkel zu setzen. Gerade die Qualifizierungsoffensive macht deutlich, wo wir ansetzen können und wollen. Die Vielzahl der Einsendungen zeigt uns auf, wo was gemacht wird und wo wir zielführend helfen können“, sagt Marianne Finke-Holtz, Im Namen des WDFV-Präsidiums gratuliert sie den Vereinen, die mit Ihrer Bewerbung im Herbst 2021 im Rahmen der Ausschreibung „Qualifizierungsoffensive: Vereinsförderung im Frauen- und Mädchenfußball“ die Fachjury überzeugt haben.

Martina Voss-Tecklenburg (Bundestrainerin der DFB-Frauen-Nationalmannschaft und frühere Nationalspielerin) arbeitete erneut gerne in der Fachjury mit und zeigte sich von den Bewerbungen begeistert. „Man sieht, dass die ganze Bandbreite der Ausbildung abgebildet wurde, von der B-Lizenz, C-Lizenz, Torwart bis hin zu Schiedsrichterinnen und Kinderschutzprojekten. Hier wurden Kreativität und ein großes Engagement unter Beweis gestellt“, sagt Martina Voss-Tecklenburg. Die Bundestrainerin hebt zudem den Stellenwert der Vereinsförderung heraus: „Es zeigt, dass die Qualifizierung, egal in welchem Bereich, sehr wichtig ist. Gerade im Mädchen- und Frauenfußball wissen wir, dass wir da eine Drop-Out-Quote haben. Je mehr junge Mädchen wir begeistern können für den Trainerinnen-Job oder auch auf Funktionärsebene zu arbeiten, umso besser. Dieses Projekt hilft uns nicht nur mit der finanziellen Unterstützung, sondern auch bei der Sichtbarkeit.“

Dr. Eva Selic (Vizepräsidentin Breitensport des Landesportbundes NRW) war in der Fachjury von der Kreativität der Einsendungen beeindruckt. „Es gab eine große Bandbreite von jungen Mädchen, 16 Jahre alt, die sagen: Wir möchten das jetzt machen, bis hin zu: Wir planen ein Mädchenförderzentrum mit allem Zick und Zack.“ Dr. Eva Selic weist ebenso auf die Notwendigkeit, den Ausbildungsbereich im Sport zu unterstützen, hin: „Ganz wichtig ist, dass wir es andauernd machen und kontinuierlich fortsetzen. Denn ohne junge Nachwuchstrainerinnen haben wir einfach keine Chance, junge Leute nachzuziehen.“

Hermann Korfmacher (WDFV-Ehrenpräsident) unterstreicht, dass es sich lohnt, die Bemühungen zugunsten des Frauen- und Mädchenfußballs zielführend zu forcieren: „Das Studium der Einsendungen hat mich sehr überzeugt und beeindruckt. Der Mädchen- und Frauenfußball in Deutschland, und gerade in NRW, muss eine besondere Förderung erfahren.“

Unter dem Slogan „Die im Westen“ stärken die westdeutschen Fußballverbände den Frauen- und Mädchenfußball. Beginnend im Jahr 2020, das im Zeichen des bundesweiten Jubiläums „50 Jahre Frauenfußball“ stand, wird die Vereinsförderung, die auch für das Jahr 2022 fortgesetzt wird, intensiviert.

Der WDFV will die Vereine im Rahmen seiner Qualifizierungsoffensive weiter begleiten und ist davon überzeugt, dass die geförderten Vereine den Anschub nutzen können. Denn Preise sind die eine Sache, noch wichtiger soll die Nachhaltigkeit der Projekte sein. Die nächste Phase der Vereinsförderung ist schon in der Planung. „Wir werden im nächsten Jahr wieder eine Vereinsförderungs-Maßnahme ausschreiben. Den Schwerpunkt werden wir uns im Frühjahr 2022 überlegen und genau hinschauen, welche Dinge wir jetzt konkret angehen wollen. Es gibt viele Ideen“, verrät Marianne Finke-Holtz.

 

Die Gewinner-Vereine im Überblick

Diese FVM-Vereine haben die Fachjury überzeugt und erhalten jeweils eine Förderung für die Ausbildungen von Trainer*innen:

  • SSV Plittersdorf
  • ISC Alhilal
  • TSV Alemannia Aachen
  • VfL Kommern 1960
  • DJK Südwest Köln

Aus dem FVN gewannen BV Gräfrath, DJK Sportfreunde Gerresheim, TV-Kapellen 1919, FV Mönchengladbach 2020, SC Victoria 07 Anrath und SC Neuss-Grimmlinghausen. Im FLVW können sich FFC Oeding, DJK Märkisch Hattingen, 1. FFC Recklinghausen 2003, SC Westfalia Kinderhaus, SuS Niederschelden, SuS Legden 1911, DJK Arminia Ibbenbüren und TuS Wadersloh über die Förderung freuen.

 

Die Fachjury des WDFV für die Ausschreibung „Vereinsförderung im Frauen- und Mädchenfußball - Qualifizierungsoffensive“:

  • Martina Voss-Tecklenburg (Bundestrainerin der DFB-Frauen-Nationalmannschaft und frühere Nationalspielerin)
  • Dr. Eva Selic (Vizepräsidentin Breitensport des Landesportbundes NRW)
  • Maren Meinert (WDFV-Referentin für Frauenfußball, frühere Nationalspielerin und langjährige Trainerin verschiedener U-Mannschaften)
  • Marianne Finke-Holtz (WDFV-Präsidiumsmitglied und Vorsitzende des WDFV-Frauenfußballausschusses)
  • Tanja Büscher (Vorsitzende der WDFV-Kommission Mädchenfußball und Vorsitzende des FVM-Mädchenspielausschusses)
  • Hermann Korfmacher (WDFV-Ehrenpräsident)

 

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