FVM-Pokal der Frauen: Underdog bezwingt Regionalligisten

FVM-Pokal der Frauen: Underdog bezwingt Regionalligisten

Landesligist Rot-Weiß Merl machte als erstes Team den Einzug ins Viertelfinale des FVM-Pokals der Frauen perfekt. Die Mannschaft überraschte mit einem 1:0 n.V. gegen den Regionalligisten SV Menden. Spannend machte es auch Vorwärts SpoHo Köln beim 3:2 beim Mittelrheinligisten TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch.
Die Fußballerinnen des Landesligisten Rot-Weiß Merl machten als erste Mannschaft den Sprung ins Viertelfinale des FVM-Pokals der Frauen perfekt. Dem Team aus dem Meckenheimer Stadtteil glückte in der vorgezogenen Partie der zweiten Runde mit dem knappen 1:0 (0:0)-Sieg nach Verlängerung eine faustdicke Überraschung gegen den Regionalligisten SV Menden. „Wir haben uns diesen Sieg mit enormen Aufwand verdient. Die Spielerinnen haben leidenschaftlich gekämpft und alles gegeben. Jetzt überwintern wir im Pokal“, freute sich Rot-Weiß-Trainer Rafael Tomasko. Den einzigen Treffer des Pokalabends hatte mit Anna-Lena Leipelt die in den vergangenen Wochen überragende Stürmerin erzielt. Bei einem Konter war sie in der 111. Minute allen Gegenspielerinnen enteilt, um schließlich die Mendener Torfrau mit einem Schuss aus rund 18 Metern Tordistanz zu überwinden.

„Sie ist eine richtig gute Stürmerin“, lobte auch der Mendener Coach Markus Rothe die Schützin des goldenen Tores. Überhaupt habe sich Merl sehr stark präsentiert. „Die ersten Minuten gehörten ganz klar unserem Gegner“, fand er. Mit zunehmender Spieldauer sei seine Elf aber besser geworden. „Nur im letzten Drittel fehlte es an Durchschlagskraft“, so Rothe. Ein weiterer Knackpunkt war die Rote Karte nach einer Notbremse für seine Torhüterin Cecilia Kuntz in der 89. Minute. Fortan mühten sich nur noch zehn Mendenerinnen um den Führungstreffer und offenbarten notgedrungen Lücken für gegnerische Konter. Genau so eine Gelegenheit nutzte Anna-Lena Leipelt eiskalt aus. Die verbleibenden zehn Minuten überstand der Underdog aus Merl dann mit ein wenig Fortune und jeder Menge Leidenschaft. „Merl hat mit unfassbarem Einsatzwillen und Ehrgeiz für diesen Sieg gekämpft. Das muss man dann auch mal anerkennen“, fand Gästetrainer Rothe. Seine Mannschaft werde sich nun voll auf den Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga konzentrieren.

Lucky Punch rettet Vorwärts SpoHo

Mit Vorwärts SpoHo musste ein weiterer Regionalligist um das Weiterkommen zittern. „Es war richtig harte Arbeit für uns, ein echter Pokalfight, bei dem uns ein Lucky Punch den Sieg gebracht hat“, sagte SpoHo-Trainer Ruben Walter nach dem 3:2 (1:0) beim Mittelrheinligisten TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch. Den entscheidenden Treffer erzielte Jennifer Schlee kurz vor Ende der regulären Spielzeit, als sie sich in einer Eins-gegen-Eins-Situation mit der TuS-Torhüterin durchsetzte und zum 3:2 traf. „Spielerisch war das keine gute Leistung von uns, aber die Moral stimmte“, freute sich Walter. Seine Trainerkollegin auf der Bank des Gastgebers, Susanne Kasperczyk, war stolz auf ihre Elf: „Das war eine megageile Leistung der Mädels. Sie haben den höherklassigen Gegner mit Leidenschaft und Energie immer wieder in Schwierigkeiten gebracht und einfach alles aus sich herausgeholt.“ Leider hätten Doppeltorschützin Esther Zeitzen und Elena Santacruz Garcia das mögliche 3:2 verpasst, ehe die Kölnerinnen zugeschlagen hätten.

Torfestival in Hellenthal

Ein Torfestival sahen die Zuschauer in Hellenthal beim landesligainternen Duell der SG Oleftal gegen den TV Konzen. Mit 6:4 (3:3) setzten sich die Gastgeberinnen durch. Noch mehr Treffer fielen beim Duell des Bezirksligisten SC Selfkant gegen den Mittelrheinligisten Fortuna Köln. Der Favorit aus der Rheinmetropole setzte sich 16:1 (9:0) durch. Mit dem Regionalligisten Alemannia Aachen (3:1 beim Mittelrheinligisten SV Allner-Bödingen)  erreichte ein weiteres hochgehandeltes Team das Viertelfinale, dessen Paarungen im Frühjahr ausgelost werden.
Im FVM-Pokal der Frauen werden insgesamt fünf Runden inklusive Finale gespielt. Klassentiefere Teams genießen in allen Runden bis einschließlich des Halbfinals Heimrecht. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Die Ergebnisse im Achtelfinale des FVM-Pokals der Frauen:

  • SC Selfkant (BL) - SC Fortuna Köln (ML) 1:16
  • Rot-Weiß Merl (LL) - SV Menden (RL) 1:0
  • SG Oleftal (LL) - TV Konzen (LL) 6:4
  • SV Allner-Bödingen (ML) - TSV Alemannia Aachen (RL) 1:3
  • Spfr. Ippendorf (ML) - SF Uevekoven (ML) 2:0
  • TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch (ML) - Vorwärts Spoho Köln (RL) 2:3
  • SV Deutz 05 (ML) - SV Viktoria RW Waldenrath-Straeten (ML) abgesetzt
  • SC West Köln (ML) - Eintracht Kornelimünster (ML) 18. Dezember

Details zu den Spielen unter www.fussball.de

Termine:

  • Viertelfinale:   16. April 2022  (Auslosung im Frühjahr 2022)
  • Halbfinale:      26. Mai 2022
  • Finale:            16. Juni 2022

 

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