Dabei verzichtete man bewusst auf eine „große Feier“, nahm an diesem Wochenende verschiedene Juniorenturniere auf der Sportanlage in der Nachtigallenstraße in Köln-Porz zum Anlass, dies nicht minder fröhlich und angemessen zu begehen, auch wenn es der Wettergott nicht immer gut mit den „Wahn-Grengeler“ meinte.
Die SpVg. Wahn-Grengel hat im Laufe der Jahrzehnte sicher auch Höhen und Tiefen erlebt. Der Verein hat sich jedoch in seinem Stadtteil etabliert und über die Jahre gehalten und entwickelt, in den letzten Jahren geht es ohne Zweifel auch wieder erkennbar aufwärts. Dies gilt für die Sparte Fussball wie auch für die Breitensportabteilung, dazu zählen Angebote wie Gymnastik oder Kinderturnen unter anderem, gleichermassen.
Für die erfreuliche Entwicklung gibt es viele Gründe: Ein Grund ist sicher die erfolgreiche Jugendarbeit. Man bietet den Kindern und Jugendlichen aus Ihrer Umgebung die Möglichkeit, in aktuell sieben Juniorenmannschaften Fußball zu spielen, davon auch in einem Mädchenteam. „Daneben offeriert Ihr Verein ja auch noch einige andere, sinnvolle Sportarten, sicher sehr vernünftig, um nicht zu einseitig aufgestellt zu sein“, so Hans-Christian Olpen, gestern wieder erneut gewählter Vizepräsident des FVM bei seinen Grußworten, die er für den DFB und FVM überbrachte. Er war natürlich nicht mit leeren Händen erschienen, übergab die Ehrengaben des Verbandes an den 1. Vorsitzenden Oliver Damerau und den Geschäftsführer Reinhard Groffmann. Dazu zählte auch ein Scheck, der mit Sicherheit speziell in der Jugendarbeit eine sinnvolle Verwendung finden wird.
Die SpVg. Wahn-Grengel versteht sich als Breitensportverein auch mit einer speziellen Jugendphilosophie, hat sich damit auch sinnvollerweise klar positioniert, die jüngsten Maßnahmen bezüglich der Integration von Flüchtlingskindern zeigen auch eine besondere soziale Kompetenz des Vereins. „Keineswegs vergessen ist auch, dass Ihr Club im Bereich Frauen- und Mädchenfußball über Jahre eine wesentliche Vorreiterrolle im Fußballkreis Köln spielte, hier auch einige gemeinsame Hallenveranstaltungen stattfanden“, ergänzte Kölns Kreisvorsitzenden Werner Jung-Stadié.
Jeder Verein kann dankbar sein für die ehrenamtlich Engagierten, die sich Tag für Tag, Woche für Woche, für die Aktiven, aber auch für den Breitensport und vor allem die Jugend einsetzen. Daher nutzte die SpVg. Wahn-Grengel auch die Gelegenheit, diesen ganz herzlich zu danken, die sich – mitunter seit Jahrzehnten – ehrenamtlich engagieren, zeichnete diese mit Ehrennadeln aus oder ernannte diese sogar zu Ehrenmitgliedern des Vereins.
Eine Reihe von Lokalpolitikern machte dem „Jubilar“ seine Aufwartung, dazu zählte auch der SPD-Ratsherr Christian Joisten. Der Auftritt einer Kindertanzgruppe aus Wahn-Grengel lockerte zudem das Programm auf.
Für die nächsten „100 Jahre“ darf man dem Club, gegründet am 1. Mai 1916 als SV Wahn 1916 e.V. – der Zusammenschluss mit dem VfL Grengel 1953 erfolgte dann am 3. Juni 1980 -, auf jeden Fall weiterhin viel Freude bei allen Aktivitäten und dem Verein SpVg. Wahn-Grengel eine glückliche Zukunft wünschen. Die Mitgliederzahlen, der Höchststand wurde 1995 mit fast 1200 erreicht, zeigt auf jeden Fall wieder eindeutig nach oben. Neben einer bereits vorhandenen „AH-Mannschaft“ soll in der Spielzeit 2016/2017 zudem wieder ein Herrenteam am Kreisspielbetrieb teilnehmen.
