„Besser schwierig als langweilig“ - Stimmen zur Auslosung im FVM-Pokal

„Besser schwierig als langweilig“ - Stimmen zur Auslosung im FVM-Pokal

Mittelrheinligist Union Biesfeld trifft im FVM-Pokal der Frauen auf den favorisierten Regionalligisten Vorwärts SpoHo Köln. Die Biesfelder Sportliche Leiterin Cennet Wendel freut sich auf die Herausforderung. Auch die beiden übrigen Regionalligisten, der SV Menden und Alemannia Aachen, treffen auf Underdogs, die alles für eine Überraschung tun dürften.

Die Sportliche Leiterin von Union Biesfeld, Cennet Wendel, nahm das Ergebnis der Auslosung der Erstrunden-Paarungen im FVM-Pokal der Frauen mit Ehrgeiz und einer Brise Humor auf. „Wir stehen vor einer richtig großen Herausforderung. Aber besser schwierig als langweilig“, sagte sie mit Blick auf die Partie ihres Mittelrheinligisten gegen den Regionalligisten Vorwärts SpoHo Köln. Ihre Spielerinnen, da ist sich Wendel sicher, werden besonders motiviert und konzentriert in die Partie gehen. „Statt Favorit sind wir lieber der Underdog, der für eine Überraschung sorgt.“

Diese Hoffnung dürfte sie mit vielen anderen Verantwortlichen teilen. Denn der 7. Oktober, mit der größten Auslosung aller Zeiten im FVM-Pokal der Frauen, bescherte vielerorts das Duell Groß gegen Klein. Das macht den Reiz des Wettbewerbs aus. In dieser Serie kämpfen mehr Vereine als jemals zuvor um den Pott. Weil der FVM-Pokal der Frauen im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie nicht ausgetragen werden konnte, starten statt der gewohnten 16 gleich 32 Frauen-Teams ins Titelrennen. Die Spiele der ersten Runde werden vom 26. bis 28. Oktober ausgetragen.

Breites Vereinsspektrum

Emilie Schmidt, die als Pokalspielleiterin der Frauen die via Facebook übertragene Auslosung begleitete, sprach zuvor von einem besonders bunten Teilnehmerfeld. Das Spektrum der beteiligten Vereine reicht von Kreisliga-Mannschaften bis zu Regionalligisten. Sie alle eint das Ziel, den Pott zu holen und dann im Wettbewerb auf nationaler Ebene, im DFB-Pokal, mitzumischen.

Beim Mittelrheinligisten SV Viktoria Waldenrath-Straeten aus dem Kreis Heinsberg hat man noch sehr frische Erinnerungen an den besagten DFB-Pokal. Der Klub war nach der pandemiebedingten Absage des FVM-Pokals der Frauen per Losentscheid in den nationalen Cup-Wettbewerb eingezogen. Dort trat man im August beim fränkischen Landesligisten SpVgg Germania Ebing vor beinahe 500 Zuschauern an (2:3). Nun zog Luca Merz, Mitarbeiter Masterplan beim FVM, für Waldenrath-Straeten  ein Auswärtsspiel beim Bezirksligisten TuS Homburg-Bröltal aus dem Fußballkreis Berg. Viktoria- Abteilungsleiterin Monique Pelzer sagte: „Der TuS ist ein Bezirksligist, der für uns gut passt. Der Pokal hat zwar immer seine eigenen Gesetze, aber wir gehen gut gewappnet in dieses Spiel.“

Selbstbewusster Titelverteidiger

Der letzte reguläre Titelgewinner heißt Fortuna Köln. Der ambitionierte Mittelrheinligist aus der Kölner Südstadt muss sich nach dem Gewinn des Kreispokals auf ein Duell beim Landesligisten TuS Birk einstellen. „Wir wollen am liebsten in den DFB-Pokal. Das habe ich vor der Auslosung gesagt und dabei bleibe ich“, so Achim Stuhr, Abteilungsleiter Frauenfußball, dafür müsse man jeden Gegner schlagen. „Aber ich bin davon überzeugt, dass das Team die Aufgabe seriös angehen wird.“

Bei den Kreisligisten weckt der Wettbewerb vor allem den Wunsch, sich einmal mit einem der Großen der Branche messen zu dürfen. A-Ligist SC Widdig aus dem Fußballkreis Bonn ist einer dieser hoffnungsfrohen Underdogs. Das Team trifft nun auf den Mittelrheinligisten SV Allner-Bödingen. „Das ist eine spannende Herausforderung, keine Frage. Aber die Mädels freuen sich schon und sie sehen sich nicht chancenlos. Gerade auf unserem Aschenplatz“, erklärte Benidikt Vöpel, Vorsitzender des SC Widdig.

Kein Zuckerschlecken

So wie Vorwärts SpoHo Köln (beim Mittelrheinligisten Union Biesfeld) treten auch die beiden übrigen Regionalligisten, SV Menden und Alemannia Aachen, bei klassentieferen Kontrahenten an. Menden muss beim Landesligisten SpVg Wesseling-Urfeld und Alemannia Aachen beim Mittelrheinligisten SV Grün-Weiß Brauweiler auflaufen. Thomas Minartz, Sportlicher Leiter der Alemannia-Frauen erklärte: „Es hätte leichter kommen können. Das wird kein Zuckerschlecken. Aber eines unserer Saisonziele ist es, im Pokal weit zu kommen. Also müssen wir die erste Aufgabe lösen.“

Im FVM-Pokal der Frauen werden fünf Runden inklusive Finale absolviert, das am 16. Juni ausgespielt wird. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich des Halbfinals Heimrecht. Das Siegerteam des FVM-Pokals der Frauen qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Der FVM präsentiert die Auslosungsergebnisse auch auf dem Instagram-Account (www.instagram.com/fvm.de) und auf Facebook (www.facebook.com/fvm.de).

 

Termine:

  • 1. Runde:  26. - 28. Oktober 2021
  • Achtelfinale: 20. November 2021
  • Viertelfinale: 16. April 2022
  • Halbfinale: 26. Mai 2022
  • Finale: 16. Juni 2022


Alle Begegnungen in der ersten Runde des FVM-Pokals zum Nachlesen finden Sie hier.

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