Auslosung verspricht packende Partien

Von den großen Favoriten hat mit Alemannia Aachen nur ein Team das Viertelfinale des Bitburger-Pokals erreicht. Mit dem Auswärtsspiel beim Mittelrheinligisten FC Hennef 05 erwischte der Titelverteidiger nun allerdings ein schwieriges Los. Auch im FVM-Pokal der Frauen stehen die Viertelfinal-Partien fest. In Köln kommt es mit der Begegnung von SC Fortuna Köln und Vorwärts SpoHo zu einem mit Spannung erwarteten Derby.

 

Auslosung verspricht packende Partien

Der Weg nach Bonn ist noch weit. Doch Fuat Kilic ist bereit, ihn zu gehen. Der Trainer will den Regionalligisten Alemannia Aachen ins Finale am 23. Mai in der Bundesstadt führen und wenn irgend möglich, den Titelgewinn im Bitburger-Pokal wiederholen. „Das Endspiel war von Beginn an unser erklärtes Ziel. Die Erinnerung an den letzten Sieg in Bonn motiviert unheimlich“, sagt Kilic. Den Blick richtet er allerdings verständlicherweise zunächst auf den nächsten Kontrahenten. Im Viertelfinale geht es zum Mittelrheinligisten FC Hennef 05. Das ergab die Auslosung am Mittwochabend. Alles andere als eine leichte Aufgabe, findet Kilic. „Hennef hat in der ersten Runde mit Viktoria Köln einen Drittligisten ausgeschaltet. Das sollte uns Warnung genug sein“, sagt er. Doch sein Team sei bereit, die Favoritenrolle anzunehmen. „Wir werden selbstbewusst in das Spiel gehen. Und wenn wir unsere Leistung abrufen, erreichen wir auch das Halbfinale“, sagt der Alemannia-Trainer.

Die Rolle des Gejagten ist im Bitburger-Pokal also offenbar besetzt. „Der letzte große Favorit heißt Alemannia Aachen“, erklärt auch Coach Ali Meybodi, der mit dem Mittelrheinligisten FC Pesch das Viertelfinale erreicht hat. Seine Elf hat durchaus Anteil an dieser Situation. Der vergleichsweise kleine FC Pesch hatte den deutlich größeren Stadtrivalen und Regionalligisten Fortuna Köln schon in Runde eins mit einem 2:1 aus dem Wettbewerb befördert. Es folgte ein Achtelfinale-Sieg beim FC Union Schafhausen. Nun geht es zum Ligarivalen FC Blau-Weiß Friesdorf.

Das Ausscheiden der beiden hoch gehandelten Mannschaften aus Köln sowie der zwei Regionalligisten Bonner SC und SV Bergisch Gladbach 09 hat allerorts die Hoffnung der Underdogs geweckt, beim Finale in der Bundesstadt am 23. Mai dabei zu sein. Auch beim FC Hennef 05 wünscht man sich einen weiteren Coup. „Vor allem aber freuen wir uns auf ein Highlight zum Jahresbeginn, auf eine große Kulisse und tolle Atmosphäre“, sagt Dirk Hager, der Sportlche Leiter der 05er. „Wir sind natürlich Außenseiter, aber dass wir für Überraschungen gut sind, haben wir mit dem Sieg gegen Viktoria ja schon bewiesen“, so Hager. Und dass sein Klub zu ganz großen Taten in der Lage ist, zeigte der Pokaltriumph 2012.

Mit dem TSV Germania Windeck hat ein weiterer einstiger Champion (2009, 2010, 2011) das Viertelfinale erreicht. Der letzte verbliebene Landesligist im Wettbewerb um Trainer Marcus Voike trifft nun auf den Mittelrheinligisten FC Viktoria Arnoldsweiler.

Noch ein wenig gedulden muss man sich beim 1. FC Düren. Der Mittelrheinligist tritt beim Gewinner der Partie TuS Chlodwig Zülpich (Bezirksliga) gegen den BCV Glesch-Paffendorf (Landesliga) an. Dieses Spiel wird am 15. Dezember ausgetragen.

Für die verbliebenen acht Mannschaften im FVM-Pokal der Frauen heißt das große Ziel Arnoldsweiler. Dort steigt am 11. Juni das Finale. Zwei Hürden sind auf dem Weg dorthin aber noch zu nehmen. Am 1. März steht zunächst das Viertelfinale an. Und die Auslosung verspricht packende Begegnungen. In Köln kommt es zu einem Derby. Landesligist SC Fortuna Köln erwartet den Regionalligisten Vorwärts SpoHo. „Wir hätten sicherlich ein leichteres Los erwischen können. Aber wir freuen uns auf das Duell mit der Fortuna“, sagt SpoHo-Coach Ruben Walter. Die Vergleiche mit dem Stadtrivalen seien immer etwas Besonderes, intensiv und emotional, aber eben auch sportlich herausfordernd. „Schwache Gegner gibt es allerdings jetzt sowieso nicht mehr. Dennoch wollen wir den Weg in diesem Wettbewerb fortsetzen“, sagt Walter.

Tatsächlich befinden sich mit dem SV Menden, der beim Mittelrheinligisten TuS Jüngersdorf-Stütgerloch antritt, und dem TSV Alemannia Aachen, der beim Mittelrheinligisten SV Grün-Weiß Brauweiler spielt, noch zwei weitere Regionalligisten im Wettbewerb.

Ein landesligainternes Duell werden sich der TV Konzen und FC Eintracht Kornelimünster liefern. Für Sabrina Bemmelen, Trainerin des FC Eintracht Kornelimünster, wurde mit der Auslosung ein Wunsch wahr. Sie hatte nach dem 3:0 in der ersten Runde gegen den Landesliga-Rivalen VfR Unterbruch auf dieses Duell gehofft. Schließlich habe man Konzen schon im Kreispokalfinale und in der Liga bezwungen. „Wir haben uns über das Los gefreut. Zumal die Anreise überschaubar ist. Harte Arbeit wird es trotzdem“, sagt Bemmelen. Man dürfe sich auf keinen Fall auf den beiden Erfolgen ausruhen. Denn Konzen werde sicherlich stabiler auftreten als zuletzt. Und der Reiz, das Halbfinale im FVM-Pokal erreichen zu können, setze zweifellos zusätzliche Kräfte frei.

Hier finden Sie alle Spielpaarungen des Bitburger-Viertelfinals der Herren.

Hier finden Sie alle Spielpaarungen des FVM-Viertelfinals der Frauen.

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